Word & Windows Extra


Inhalt:



  1. Das "MS Office - Benutzerwörterbuch"
  2. Das "MS Office - Ausschlußwörterbuch"
  3. Der "Programmanager"
  4. Der "Taskmanager"
  5. Der "Dateimanager"
  6. Die "Suche" ( Exkurs )
    1. Suche im Windows Explorer
    2. Suche im Dateimanager
    3. Suche in ZIP-Archiven"
  7. Der "Papierkorb"
  8. Die "Zwischenablage"
  9. Der "Klammergriff"
  10. Die "Dialogbox" ( MS Office )
  11. Der "Drucker"
  12. Die "Fußnoten / PDFs" ( Exkurs )
  13. Der "Schriften"





I. Wörterbücher in Word






^ Das "Benutzerwörterbuch"



Bei dem Benutzerwörterbuch BENUTZER.DIC handelt es sich um eine reine Textdatei. Im Prinzip ist es eine Liste von Wörtern, die man so und nicht anders geschrieben haben möchte.

Standardmäßig befindet es sich im Unterverzeichnis ". . . \Proof" des "Windows" - bzw. des "Programme" - Verzeichnisses; es läßt sich aber im Prinzip in jedem Verzeichnis einstellen. Dadurch ist es u. A. möglich, mit verschiedene Word-Versionen, so vorhanden, auf ein und dasselbe Wörterbuch zuzugreifen. Auch andere Office - Programme wie z. B. Excel greifen darauf zu - und schreiben hinein.

In Word 2000 unter Windows 7 ( ggf. XP ) befinden sich die Benutzer - und Ausschlußwörterbücher beispielsweise in "C:\Users\...\AppData\Roaming\Microsoft\Proof"



Achtung: Als ASCII - Textdatei ist die Größe der BENUTZER.DIC und jedes anderen Benutzerwörterbuches auf etwa 50 kb beschränkt - mehr läßt sich in dem Bereich nicht speichern.. Diese Größe ist u. U. relativ schnell erreicht. Man merkt es daran, daß die BENUTZER.DIC keine neuen Worte am unteren Ende des Alphabets mehr aufnimmt. Leider zertrümmert es dabei ganz nebenbei auch schon bereits aufgenommene Worte am besagten unteren Ende des Alphabets, während es oben neue nachfüllt. Das Ganze geschieht ohne Fehlermeldung, so daß man es am Anfang nicht bemerkt. Man sollte deshalb öfters mal die Größe der BENUTZER.DIC kontrollieren.


Lösung:

  1. BENUTZER.DIC irgendwo gut sichern ( hinkopieren ).

  2. BENUTZER.DIC in einem Texteditor öffnen und sinnvoll in zwei Teile teilen, einem großen ( ca. 45 kb ) und einem möglichst kleinen.

  3. Den größeren Teil als DIC1.DIC o. ä. im selben Verzeichnis wie BENUTZER.DIC speichern.

  4. Den kleineren Teil als BENUTZER.DIC speichern und wie bisher nutzen.

    ( Alternativ: BENUTZER.DIC in DIC1.DIC o. ä. umbenennen und eine neue Textdatei mit dem Namen BENUTZER.DIC im selben Verzeichnis ablegen. )

  5. In Extras / Optionen / Rechtschreibung und Grammatik / Wörterbücher... beide Wörterbücher aktivieren. Die Einstellung, daß neue Worte in BENUTZER.DIC eingetragen werden, so lassen.

    ! ! Bedenken, daß andere Office - Programme wie z. B. Excel auf BENUTZER.DIC zugreifen; dort notwendige Worte sollten also in BENUTZER.DIC verbleiben.

  6. Nun wird BENUTZER.DIC sich langsam wieder füllen, bis der Prozess mit einer DIC2.DIC erneut durchgeführt werden muß.

  7. Auch das so neu geschaffenen Wörterbuch DIC1.DIC läßt sich in einem Texteditor, direkt in der Rechtschreibung in Word oder dort evtl. über ein Makro öffnen und bearbeiten


-> Tip: Wenn die Rechtschreibung blockiert und fälschlicherweise behauptet, Rechtschreibung bereits durchgeführt zu haben und auch in der Rechtschreibprüfung die Option "Dokument erneut prüfen" nicht funktioniert, die Seite komplett markieren und in Extras / Sprache / Sprache bestimmen / eine beliebige andere Sprache einstellen; danach mit Bearbeiten / Rückgängig oder erneut in Extras / Sprache / Sprache bestimmen / wieder die gewünschte Sprache einstellen.






^ Das "Ausschlußwörterbuch"



Ein Auszug aus der Word-Hilfe:

So überprüfen Sie Wörter mit bevorzugter Rechtschreibung

Das "Ausschlußwörterbuch" enthält Wörter, die das Standardwörterbuch zwar als richtig geschrieben erkennt, die Sie jedoch während einer Rechtschreibprüfung angezeigt haben möchten. Schreiben Sie zum Beispiel lieber "Telephon" als "Telefon", können Sie "Telefon" dem Ausschlußwörterbuch hinzufügen.

Nachdem Sie ein Ausschlußwörterbuch erstellt haben, benutzt Word dieses automatisch zusammen mit dem Standardwörterbuch. Sie können eine Rechtschreibprüfung ohne das Ausschlußwörterbuch durchführen, indem Sie das Ausschlußwörterbuch vor dem Prüfen der Rechtschreibung umbenennen.

So erstellt man ein Ausschlußwörterbuch:

  1. Öffnen Sie ein neues Dokument, und geben Sie die Wörter ein, die Sie dem Ausschlußwörterbuch hinzufügen möchten. Drücken Sie nach jedem Wort die EINGABETASTE, so daß jedes Wort einen eigenen Absatz darstellt.

  2. Wählen Sie aus dem Menü Datei den Befehl Speichern unter. Das Ausschlußwörterbuch muß im gleichen Verzeichnis wie das Standardwörterbuch gespeichert werden [ Anm. : Und zwar im Unterverzeichnis ". . . \Proof" des "Windows" - bzw. des "Programme" - Verzeichnisses; dort befindet sich auch das Benutzer - Wörterbuch BENUTZER.DIC, ebenfalls eine reine Textdatei ] .

  3. Wählen Sie im Feld "Dateityp" die Option "Nur Text".

  4. Geben Sie im Feld "Dateiname" einen Namen für das Ausschlußwörterbuch ein.

    Das Ausschlußwörterbuch muß den gleichen Namen haben wie das Standardwörterbuch, mit dem es verbunden ist; jedoch mit der Erweiterung ".EXC". Das deutsche Standardwörterbuch zum Beispiel trägt die Bezeichnung MSSP2_GE.LEX; der Name für das dazu gehörende Ausschlußwörterbuch lautet demnach MSSP2_GE.EXC.

  5. Wählen Sie die Schaltfläche "OK" , und schließen Sie das Dokument.

    Wenn die Meldung angezeigt wird, daß das Dokument Formatierungen enthält, die nicht im Textformat gespeichert werden können, wählen Sie die Schaltfläche "Ja" und im darauffolgenden Dialogfeld die Schaltfläche "Nur Text".

  6. Wenn Sie die Erstellung des Ausschlußwörterbuches abgeschlossen haben, klicken Sie auf der Standard - Symbolleiste auf die Schaltfläche für "Rechtschreibung".


Viel einfacher:





II. Alte Manager aus Win 3 / Win 9x






^ Der "Programmanager"



Wer will, kann auch in Windows 9x auf den alten ProgrammanagerWinfile zurückgreifen: in C:\WINDOWS nach der Datei PROGMAN.EXE suchen und eine Verknüpfung ( rechte Maustaste ) auf dem Desktop ablegen.

Der alte "Programmanager" bietet so etwas wie einen zusätzlichen Desktop, beispielsweise für Sonderfälle - mit gewissen Einschränkungen und Besonderheiten.

Wichtig: Sowohl der "Programmanager" wie auch der "Dateimanager" aus Windows 3x - Zeiten lassen sich konfigurieren, wenn man unter "Optionen" die Funktion "Einstellungen beim Beenden speichern" aktiviert und anschließend das Programm schließt und wieder öffnet. Nun die Option nicht vergessen wieder zu de-aktivieren!  






^ Der "Taskmanager"



Kaum bekannt ist der Taskmanager oder Task-Manager*:

*[ Task = Aufgabe; Allerdings wird mit diesem Begriff in Windows XP und 7 ( auch ) die Anzeige der Prozesse und Ressourcen bezeichnet ]

Zwischen allen offenen Anwendungen ( Programmfenstern ) kann schnell und einfach mit  [ Alt ]  und  [ Tabulator ] gewechselt werden. Es öffnet sich dabei folgendes Bild:
 

Taskmanager


 ->Auch hier sollte man nicht versuchen, alle Tasten gleichzeitig zu treffen, sondern  [ Alt ]  +  [ Tabulator ]  ,  [ Tabulator ]  ,  [ Tabulator ]  ,  [ Tabulator ]


 ->Wer möchte, kann mal in Start / Ausführen "Taskman" eingeben






^ Der "Dateimanager"



Wer will, kann auch in Windows 9x auf den alten DateimanagerWinfile zurückgreifen: in C:\WINDOWS nach der Datei WINFILE.EXE suchen und eine Verknüpfung ( rechte Maustaste ) auf dem Desktop ablegen.




Dateien lassen sich im alten Dateimanager auch einfach mit




Achtung: Will man den Dateimanager in Windows 9x standardmäßig mit zwei Fenstern und in bestimmten Verzeichnissen öffnen lassen, dann dürfen deren Namen keine Sonderzeichen enthalten ( und möglichst nur acht Buchstaben )




Achtung:


 ->Den Dateimanager WINFILE.EXE gibt es auch in einer späteren Version für Windows 2000, NT und XP - zu beziehen von der Microsoft® Seite oder anderswo her.

Diese arbeiten genauso wie der Vorgänger, und auch WinFileE läßt sich installieren. Darauf achten, daß er in der gewünschten Sprache heruntergeladen wird.  

 ->Dieser Dateimanager arbeitet in Windows Vista, 7 und höher nicht mehr.

Man kann ihn jedoch aufbohren, indem man die entsprechenden Dateien von dieser Seite herunterlädt, sie zusammen mit der WINFILE.EXE in ein beliebiges Verzeichnis entpackt und die wfrevive.exe einmal laufen läßt. Damit wird die WINFILE.EXE veränderten greift nun auf die Zusatzdateien zu - und voilá -  der alte Dateimanager funktioniert nun auch in Windows 7.

Wozu?

 ->Zum einen kann man mit Verzeichnisse / Zweig einblenden einen sehr schönen Verzeichnisbaum darstellen lassen, wenn man gar nicht mehr weiß, welche Ordner mit welchen Dateien an einer Stelle überhaupt noch zu erwarten sein könnten - zum anderen ist er einfach schnell.


 
Zum Vergleich

Verzeichnisbaum im Windows Explorer:

- und im uralten Dateimanager:

Verzeichnisbaum im Explorer Verzeichnisbaum im Dateimanager


Der Explorer - Verzeichnisbaum läßt sich übrigens mit Ansicht / Ordnerstruktur auch im Free Commander anzeigen.



[ MS-DOS ] Sehr nützlich ist in diesem Zusammenhang auch das kleine DOS-Tool Directory Maven von Kent BriggsSie verlassen
diese Seiten, das lange Dateinamen auch im DOS - Modus schreibt. Die Bedienung ist einfach: In das DOS-Verzeichnis installieren und in der MS-DOS - Eingabeaufforderung "DM" oder "DM ?" eintippen.

NB: File Maven vom selben Autor kopiert und verschiebt Dateien, auch zwischen zwei Rechnern, in der DOS-Box; d. h. auch wenn auf einem Rechner Windows 3x und auf dem anderen Windows 9x läuft und hat sich damit in Notzeiten bewährt; es kann allerdings auch innerhalb Windows 9x keine langen Dateinamen übertragen






^ Die "Suche" ( Exkurs )



^ Suche im Windows Explorer


Windows-Suche

Generell wird nach bestimmten Dateien gesucht, indem im Windows Explorer ein Verzeichnis oder Laufwerk markiert und dann mit Extras / Suchen oder  [ Strg ] + [ F ]   oder mit  [ F3 ]  die Suchfunktion aktiviert wird.

In dem sich öffnenden Dialogfeld kann mit der Maske *.yx*;*.doc;... ein Filter eingebaut werden, der die Suche erheblich beschleunigt.

Es läßt sich auch nach bestimmten Dateieigenschaften wie Alter und Größe und - ganz wichtig - enthaltenem Text fahnden ( Volltextsuche ). Man kann unter "Weitere Optionen" z. B. "Ordner" oder "Verknüpfungen" auswählen und damit nur nach solchen suchen lassen ( wer nur nach Dateien sucht, kann dieses mit der Maske "*.??*" versuchen ).


 -> Anschließend läßt sich dann über Datei / Enthaltenden Ordner öffnen derjenige Ordner öffnen, in dem sich die markierte(n) Datei(en) im Ergebnisfenster befinden ( in Windows XP: Rechte Maustaste / "Übergeordneten Ordner öffnen" ).

Man kann die Dateien natürlich auch mit allen Programmen öffnen, die einem unter der rechten Maustaste zur Verfügung stehen, oder ggf. an die gewünschten Anwendungen schicken.


 -> Über Datei / Suche speichern kann die Suchmaske auf dem Desktop abgelegt ( gespeichert ) werden, was die erneute Suche ebenfalls erheblich beschleunigt. Die Datei hat übrigens die Endung '.FND' ( in Windows 7: '.search-ms' ) und kann überall abgelegt werden. Wer will, kann auch irgendwo eine neue, leere Textdatei erstellen, diese öffnen und unter 'XYZ.FND' oder 'XYZ.search-ms' erneut speichern ( auf diese Art lassen sich generell neue Dateien mit beliebiger Endung erzeugen ). Eine solche "leere" Suche zu speichern macht vor allem dann Sinn, wenn man damit einen Such - Bereich auf dem Datenträger festhalten will, beispielsweise ein Archiv, das häufiger durchsucht wird.

Weitere Finessen und Erleichterungen bei der Suche sind hier unter "SUCHEN IN WINDOWS" beschrieben.



 -> In Windows 9x hat die Sache jedoch einige Haken. So ist es z. B. nicht so einfach, nur nach Dateien zu suchen, insbesondere wenn ihre Namen Leerstellen aufweisen.

Windows sucht dann nämlich nach Verzeichnissen und Dateien mit jedem einzelnen Bruchstück; die Suche nach einer Datei namens 'WIN 98 SE.doc' beispielsweise bringt so eine unbrauchbare Menge Ergebnisse, die jeweils irgendwo im Namen "WIN" "98" oder "SE" enthalten - oder ein Leerzeichen. Den Namen ganz oder teilweise in Anführungszeichen zu setzen nützt häufig nichts, wohl aber nur an den Anfang eine Anführungszeichen zusetzen: "WIN 98 SE.doc


 -> Darüber hinaus werden versteckte Verzeichnisse und Dateien bei der Suche ignoriert - was ja auch beabsichtigt sein kann.


 -> Am besten ist, man greift in solchen Fällen auf andere Programme mit einer besseren, integrierten Suchfunktion zurück: Beispielsweise auf MS - Office - Programme wie Word, den alten Windows 3.1 Dateimanager Winfile oder auch auf externe Zusatzprogramme wie SW Shell oder andere Dateimanager, die teilweise sehr komplizierte Suchen durchführen können - wenn auch mit Einschränkungen.

In Word läuft die gezielte Suche nach einer bestimmten Datei über den internen Dateimanager bei Word 6 bzw. über die erweiterte Suche bei Word 97. Auch eine Suche nach zeitlichen Kriterien - also dem Speicherdatum der Datei - ist möglich; es kann darüber hinaus nach allen Dateien gesucht werden, nicht nur nach Word - Dokumenten. Diese Funktion ist auch dann nützlich, wenn man die Datei gar nicht in Word öffnen will. Sie findet Dateinamen mit Leerzeichen korrekt, ignoriert aber ebenfalls versteckte Dateien und Verzeichnisse.


Anm:


Die reichlich lahme und umständliche Dateiensuche in Windows 7 läßt sich erheblich beschleunigen, vereinfachen und ausweiten mit Programmen wie FileSearchEX ( englisch ).

Nach der Installation steht die Suchfunktion im Windows Explorer oder Arbeitsplatz ( "Computer" in Windows 7 ) unter der rechten Maustaste zur Verfügung. Die hier und da noch zu findende alte Version 1.0.6.1 ist frei und darüber hinaus ohne Installationsroutine. Die entpackte Anwendung kann von jedem Ort der Festplatte aus betrieben werden, insofern kann man sie als "Standalone" bezeichnen. Für mehr Komfort soll sie in das Windows - Verzeichnis verlegt und die beigefügte .REG- Datei in die Registry eingefügt werden. Als Standalone funktioniert sie auch von einem mobilen Datenträger ( USB-Stick ) aus und kann so überall Datenträger durchsuchen. Ordner inhaltlich vergleichen kann er sowieso.



Suche im Dateimanager

Dateimanager-Suche


Schnell ist er, und verarbeitet auf einfachste Weise Suchanfragen, auch mit Leerstellen im Namen, mit sauberen, korrekten Ergebnissen.

Anders als im Windows Explorer ab Windows 9x läßt sich im Windows 3x Dateimanager nicht anhand von in ihr enthaltenen Stichworten nach einer bestimmten Datei suchen ( eine so genannte Volltextsuche ), sondern nur nach Buchstabenkombinationen im Dateinamen. Dafür findet er alle entsprechenden Dateien, auch versteckte.

Um direkt im Windows 3x Dateimanager in Dateien nach Stichworten suchen zu können, muß man sich Zusatzprogramme besorgen, wie z. B. WinFileSie verlassen diese Seiten von Siegfried Weckmann, das als SW Shell übrigens auch in Windows 9x für einige sehr interessante Zusatzfeatures sorgt, so z. B. eine sehr genaue Suche nach Dateien, ggf. auch mit der Möglichkeit der Rechtstrunkierung bei der Suche - ansonsten führt eine Suche nach "*yx.*" wegen dem führenden Platzhalter immer alle Dateien auf. Danach kann der alte Dateimanager nicht nur rasend schnell alle Verzeichnis - Zweige gleichzeitig anzeigen, sondern auch mehrfache und doppelte Dateien suchen und Doubletten finden, diese ( in den Papierkorb ) löschen etc.



^ Suche in ZIP-Archiven


Will man alle Dateien sehen, die sich in einem Verzeichnis mitsamt allen Unterverzeichnissen befinden, um diese beispielsweise nach Namen oder Typen zu sortieren und ggf. selektiv zu löschen, kann man den gesamten Ordner komplett in ein .ZIP - Archiv packen lassen, dieses dann in ein einem geeigneten Archiv - Programm öffnen, wie zum Beisiel dem in Windows 7 mitgelieferte 7-Zip, dann die darin befindlichen Dateien über alle Pfade hinweg nach Wunsch anzeigen und sortieren lassen ( und ggf. gleichzeitig behandeln ).


Weniger einfach ist es, in ZIP - oder anderen Archiven nach bestimmten Dateien zu suchen. Viele Dateimanager können dieses zwar, wie auch LDW Lookdisk, aber meistens nur in der ersten Ebene - d. h. wenn sich das fragliche ZIP - Archiv nicht selber in einem anderen ZIP - Archiv befindet. Gerade das kommt bei Sicherungen aber häufig vor.

SW Shell findet manchmal die gesuchte Datei in ZIP - Archiven in der ersten Ebene, ist aber darin unzuverlässig.
FileSearchEX gar nicht.
Der Windows Explorer sollte es in Windows 7 tun, wenn man ihn in "Organisieren" oder "Extras / Ordneroptionen" unter "Suchen" dahingehend einstellt - tut es aber dann oft doch nicht; und wenn, dann nur in der ersten Ebene.
Der externe Dateimanager FreeCommanderPortable findet die gesuchte Datei, aber ebenfalls nur in der ersten Ebene eines ZIP - Archivs.

Die Fundstellen werden in einer Datei ausgegeben.

Arbeitet mit dem Swiss File Knife von the Swiss File Knife multi function toolStahlworks ( in der ZIP - Datei enthalten ).

Nachtrag: Dort kann sich man auch die Datei "ZIP.EXE" (wie auch "UNZIP.EXE") herunterladen, mit denen auch in Windows 7 in der Kommando - Zeile Start / Ausführen / "CMD" Dateien komprimieren und ent - komprimieren lassen. Diese wird im C:\Windows - Verzeichnis abgelegt. Der zugehörige DOS-Befehl lautet dann 'ZIP'.

Damit lassen sich in der DOS-Box Datei - Sicherungen anlegen:


REM Wechsele in das Verzeichnis mit den zu sichernden Dateien

CD "C:\Users\Name\...\Irgendwo\"


REM Kopiere das Archiv in den Unterordner sicherung2 und überschreibe dort das alte

COPY archiv.zip sicherung2/archiv.zip /Y


REM Nun packe die zu sichernden Dateien in das Archiv und überschreibe dort die alten

ZIP -r -FF archiv.zip "datei1.dat"
ZIP -r -FF archiv.zip "datei2.dat"
...



Diese Komprimierung läßt sich auch in einer Batch - Datei zur automatischen Sicherung verwenden, wenn eine Verknüpfung dazu im Autostart-Ordner abgelegt wird.

Es sei daran erinnert, daß es sinnvoll ist, immer zwei Sicherungskopien anzulegen oder anlegen zu lassen und automatisch die jeweils älteren in der Hierarchie überschreiben zu lassen; hat man nur eine, wird diese ggf. bei einem Neustart nach Absturz mit der zerstörten Datei überschrieben und damit sinnlos.






III. Diverses






^ Der "Papierkorb"



* ! Windows verschiebt und löscht übrigens die entsprechenden Dateien nicht tatsächlich auf der Festplatte, sondern ändert nur den Eintrag im System, wo sich die auf der Festplatte verstreuten Fragmente der Dateien befinden. So kann auch eine versehentlich "gelöschte" oder verschobene Datei oder Ordnerstruktur wieder gefunden bzw. zurückgeholt werden: ( das gilt nicht für externe wie Laufwerk A / Diskette! )

Sofort danach

bzw. später

Um welche Dateien es sich handelt, erscheint dabei unten in der Statuszeile.



Normalerweise fragt Windows nach, ob man die Dateien wirklich löschen will; die Rückfrage beim Löschen vom Daten läßt sich auf dem Desktop im Windows 9x - Papierkorb [ Papierkorb ]ausschalten und einschalten:


Vollständig und unwiderruflich gelöscht wird mit  [ Umschalt ]  + [ Entf ]  oder indem man mit der rechten Maustaste auf das  [ Papierkorb ]  -  Symbol klickt und den Papierkorb mit "Papierkorb leeren" vollständig entleert.






^ Die "Zwischenablage"



Der größte Nachteil der Windows - ZwischenablageZwischenablage ist, daß sie immer nur das zuletzt kopierte aufbewahrt - in längeren Arbeiten zuvor kopierte oder ausgeschnittene Bilder - und Textpassagen gehen verloren, auch nach einem Computer - Absturz oder Neustart. Doch gerade dann könnten man es brauchen.

Kleine Zusatzprogramme, wie beispielsweise AutoClip 1.0Sie verlassen diese Seiten, sammeln, wenn aktiviert, alle Textpassagen im Hintergrund bis zu einer einstellbaren Menge. Das ebenfalls kleine Zusatzprogramm ClipMemSie verlassen diese Seiten sammelt neben Textpassagen auch Bilder - und zwar ohne Begrenzung. Regelmäßig den Ordner leeren, sonst läuft die Festplatte voll. So lassen sich kopierte Texte und Bilder entweder sofort oder bis zu einer einstellbaren Zeit wieder abrufen. Es beruhigt ungemein, wenn man weiß, daß nichts verlorengeht, was man einmal kopiert hat - auch nicht nach einem Neustart. So kann man zum Beispiel Inhalte von Webseiten oder andere Informationen eine Zeitlang aufheben, indem man den sichtbaren Inhalt des Bildschirmes mit  [ Druck ]  in die Zwischenablage übernimmt und sie so in ClipMem einfach und dauerhaft speichert.

Das ist schön, aber Vorsicht (!) bei Paßwörtern etc.. Entweder so lange deaktivieren oder diesen Inhalt später löschen.

Das kleine, alte Programm ClipTextSie verlassen diese Seiten macht das genaue Gegenteil: Einige zuvor dauerhaft eingetragene Textpassagen, wie Namen, Grußformeln oder Adressen, können auf Befehl ( Tastenkombination ) in die Zwischenablage gerufen und so in jeden Text und jede beliebige Anwendung eingetragen werden. Aber auch das geht mit ClipMem.

Darüber hinaus funktioniert ClipMem auch als Portable, d. h. nicht installiert - wenn auch erst mit Nachkonfiguration. So könnte man kopierte Texte und Bilder transportieren.

Noch darüber hinaus ist ein kleines, feines Programm namens KILLTASK.EXE ( undokumentiert! ) in ClipMem advanced enthalten.






^ Der "Klammergriff"



Manchmal blockieren Anwendungen in Windows 9x so, daß sie nicht mehr reagiert und sich nicht mehr schließen lassen. Bevor nun der Rechner sich komplett aufhängt und abstürzt, sollte man versuchen, diese Anwendung von außen zu schließen. Wenn das denn noch geht.

Dazu dient der berühmte Klammer - oder Affengriff  [ Strg ]  +  [ Alt ]  +  [ Entf ] ; bitte in dieser Reihenfolge alle drei Tasten gleichzeitig drücken!

Danach kann man versuchen, einzelne Fenster zu schließen ( "Task beenden" ) oder Windows ganz herunterzufahren ( in Windows 9x bzw. Windows XP ).



W9x STRG + ALT + ENTF - W98 STRG + ALT + ENTF - XP XP / 7






^ Die "Dialogbox"


Dialogbox


Ab Windows 9x lassen sich auch direkt aus Anwendungen ( Programmen ) wie Word heraus Dateien auf der Festplatte löschen oder umbenennen; bisher mußte dazu immer der Dateimanager bzw. der Windows Explorer geöffnet werden.

Jetzt genügt, z. B. in Word,




 -> Die Sortierung in allen "Speichern Unter" und "Öffnen" -Dialogboxen wird in Windows dauerhaft festgelegt, indem man die entsprechende Einstellung im Windows Explorer (!!) vornimmt und dann mit gedrückter[ Strg ] - Taste das Fenster mit einem Mausklick auf das[ X ] oben rechts schließt. Das funktioniert auch in Windows XP.


Vorgehensweise:

  1. Alle Fenster schließen
  2. Den Windows Explorer öffnen
  3. Irgend einen Ordner öffnen

  4. In "Ansicht" "Als Webseite" abschalten
  5. In "Ansicht" "Details" auswählen
  6. Als Sortierung "Geändert am" durch Anklicken des Registers einstellen

  7. Nun in "Ansicht" oder "Extras" auf "Ordneroptionen" gehen
  8. Dort wieder auf "Ansicht" und dort weiter auf "Wie aktueller Ordner" klicken und bestätigen

  9. Windows Explorer schließen und wieder öffnen
  10. Einen Ordner öffnen: Ist alles so eingestellt geblieben?

  11. Wenn nicht: Ansicht wie beschrieben einstellen und diesmal
  12. Windows Explorer schließen und wieder öffnen
  13. Einen Ordner öffnen: Ist alles so eingestellt geblieben?

  14. Wenn ja:
  15. Windows neu starten





 -> Es gibt ein Programm, daß diese Einstellungen für Dialogboxen vornimmt, und auf Wunsch auch einige andere, für den Internet Explorer bis Version 6 zum Beispiel; aber ( vorsicht! ) es verändert die Windows System - Dateien Comdlg32.DLL, Wininet.DLL, Msoe.DLL: Der MultienhancerSie verlassen diese Seiten


Achtung:


Will man übrigens die Spaltenbreite im Windows Explorer - Fenster automatisch optimal einstellen lassen, irgend eine Datei markieren und  [ Strg ]  und die PLUS - Taste auf dem Nummernblock drücken








^ Der "Drucker"



Drucker einrichten: In Start / Einstellungen / Drucker können nicht nur neue Drucker eingerichtet werden, sondern dort wird auch festgelegt, welcher Drucker mit der rechten Maustaste "Als Standard definiert", also automatisch zum drucken benutzt wird.

Druckausgabe in Textdatei umleiten: Als "Neuer Drucker" dort mit Hilfe des Assistenten den Drucker "Allgemein" [ Universal / nur Text ] einrichten, in der Karte "Wahl des Anschlusses" den Anschluß 'FILE' wählen. Dieser druckt dann nicht aus, sondern erstellt als Druckvorgang eine Textdatei mit der Endung '.PRN'. Das kann nützlich sein, um Verzeichnisbäume und ähnliches als Textdatei zu speichern: die .PRN - Datei kann in jeder Textverarbeitung wie z. B. Notepad geöffnet werden.

Achtung: Wenn der Standard - Drucker auf "nur Text" gestellt wird, dann werden die TTF - Schriften in Word nicht mehr dargestellt!


In Windows 2000-XP-7: In Start / Einstellungen / ( Geräte und ) Drucker ggf. "Plug & Play Drucker" deaktivieren und den "Neuen Drucker" dort über "Neuen Drucker hinzufügen / lokalen Drucker" mit dem Anschluß 'FILE (Ausgabe in Datei)' den Drucker "Generic" [ Generic / Text Only ] einrichten und diesem einen Namen wie "Textausgabe" o. Ä. geben.

Mit diesem Drucker lassen sich häufig aus bestimmten Anwendungen heraus Dateilisten oder Anderes als Text abspeichern. Dazu muß im sich öffnenden Dialog noch der "Name der Ausgabedatei" mit vollständiger Pfadangabe ( bspw: D:\irgendwo\liste.txt ) eingetragen werden.



Der Ausdruck auf verschiedenen Systemen und Druckern führen bei Word - Dokumenten fast immer zu unterschiedlichen Ergebnissen. Um dieses zu vermeiden, sollte man in solchen Fällen auf andere, teilweise jedoch kostenpflichtige Formate wie PDF oder PostScript ausweichen. Dabei werden die Formatierungen in eine feste Datei geschrieben, so daß beim Ausdruck auf jedem dazu fähigen System keine Veränderungen mehr auftreten ( sollten ). Lesen lassen sich PostScript - Dateien mit GhostViewSie verlassen diese Seiten, PDF - Dateien mit Adobe AcrobatSie verlassen diese Seiten.




Exkurs: Fussnoten in HTML umwandeln


Open Office eignet sich hervorragend, um mit Fußnoten versehene MS Word - Dokumente in HTML - Dokumente umzuwandeln. Die Fussnoten werden dabei als Endnoten formatiert. Gehen tut dieses auch in MS Word 2000.





Exkurs: Drucker wieder in Gang setzen

( Aus: Windows XP Hilfe )



Nachsehen unter Start / Hilfe und Support - Drucken und Faxen - Beheben eines Druckerproblems - Beheben eines Druckerproblems - Verwenden des Druck-Ratgebers - Schrittweise Anleitung - Mein Dokument wird überhaupt nicht gedruckt. - Weiter - - Ich weiß es nicht. - Weiter - - Ich drucke auf einem lokalen Drucker (  der Drucker ist direkt an den Computer angeschlossen ). - Weiter - Ich möchte diesen Schritt überspringen und etwas anderes ausprobieren. - Weiter - Für den Drucker ist in den Druckereinstellungen nicht festgelegt, dass er offline verwendet wird.
  1. Klicken Sie auf Start, klicken Sie auf Systemsteuerung, klicken Sie auf Drucker und andere Hardware, und klicken Sie dann auf Drucker und Faxgeräte.
  2. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Drucker.
  3. Wenn im Menü der Befehl Drucker online verwenden angezeigt wird, klicken Sie auf diesen Befehl. Versuchen Sie nun erneut, zu drucken.







^ Die "Schriften"



Word, aber auch Windows startet und schließt um so schneller, je weniger Schriften dabei geladen werden.

Wer sehr viele Schriften installiert hat, tut also gut daran, diese wenigstens zeitweise zu de - installieren, wenn sie nicht mehr gebraucht werden. Die Schrifttypen befinden sich in Windows 9x im Ordner

C: \ Windows \ Fonts

Sie lassen sich jedoch aus diesem Ordner nicht einfach löschen. Das schützt den Anwender davor, die falschen zu entfernen, denn es kann sein, daß dann Windows nicht mehr läuft.

Die Schriften lassen sich deshalb nur über Start / Einstellungen / Systemsteuerung / Schriftarten entfernen * . Allerdings sind sie dann gelöscht; deshalb sollten sie vorher gesichert, d. h. in eine anderen Ordner kopiert werden.

 -> Sehr viel leichter geht das mit einem guten Schriften - Manager, d. h. einem Programm, mit dem sich die True - Type - Schriften*.TTF ) ansehen, ggf. in einen Auslagerungsordner verschieben lassen und wenn benötigt auch wieder zurück - und der verhindert, daß man vom System benötigte Schriften versehentlich löscht.

 -> Ansehen kann man sich die Schriften mit einem Bildbetrachter, z. B. IrfanView oder eingehender in Word über Einfügen / Sonderzeichenmit der zugehörigen ASCII - Nummer ) oder über das Windows - eigene Zubehör - Programm Charmap

C:\WINDOWS\CHARMAP.EXE

- z. B. in Start / Ausführen.


* Um das ganze nicht zu einem nervtötenden Geduldsspiel ausarten zu lassen, weil Windows darauf besteht, nach dem Löschen jeder Schriftart den Ordner neu zu sortieren, sollte man sich hier "Große Symbole" anzeigen lassen. Ein Doppelklick darauf zeigt das Schriftbild an. NB: in Windows 3.x befinden sich die .TTF - Schriften im Ordner C: \ Windows \ System und müssen nicht nur dort, sondern auch in der Datei WIN.INI manuell gelöscht werden.












Aktualisiert 01.07.08



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© 1999 Jürgen Hinrichs

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