Den Grundstein
für
"HTML"
- HyperText
Markup
Language -
". . . legte 1990 ein Mann namens Tim Berners-Lee,
britischer Informatiker am Genfer Hochenergieforschungszentrum CERN. Lees
Bemühungen zielten auf die Visualisierung von wissenschaftlichen
Dokumenten im Internet und um dies zu erreichen mußte eine
Formatierungsmöglichkeit für Texte geschaffen werden. Mit der reinen
Textformatierung aber sollte es nicht getan sein, weiter sah man vor, die
Einbindung von Grafiken zu ermöglichen und als funktionale Lösung
eine Verweismöglichkeit der Dokumente - in sich, als auch untereinander
im Netz zu ermöglichen. Aus diesen Überlegungen schließlich
formte sich die Hypertext Markup Language. . . HTML ist -
um es gleich vorwegzunehmen eine
Dokumentenbeschreibungssprache und keine
Programmiersprache. Der eminente Unterschied liegt in
erster Linie darin, daß man mit HTML keine selbstlaufenden Programme
schreiben kann und nur ein paar wenige Befehle vorhanden sind, die den Browser
zu dieser oder jener Darstellung eines Textes "nötigen". HTML ist
nicht mehr als eine logische Anordnung von Textformatierbefehlen, aber
auch nicht weniger."
( Zit. n. : Niels Gerhardt, Html & More )
Man möchte einige wesentliche Merkmale hinzufügen:
Der sogenannte Browser ist zwar im Prinzip nur ein Lesegerät, aber als elektronisches solches in der Lage, interaktiv Befehlen entgegenzunehmen; insbesondere den Klick mit der Maustaste auf einen Link ( Verweise oder Querverweise ), der i. A. den Text zur Anzeige bringt, auf den so verwiesen wurde. Dieser - und das ist das Besondere am "World Wide Web" - kann sich irgendwo auf der Welt in irgendeiner Bibliothek - hier "Server" genannt - befinden.
Von seiner Intention her war in den Zeiten geringer Kapazitäten HTML dazu konstruiert worden, mit einem absolutem Minimum an Aufwand ein absolutes Maximum an Information zu transportieren, und eine Zeitlang fand dieses - mit einigen Erweiterungen - auch statt.
Inzwischen ist es den Programmierern jedoch gelungen, insbesondere mit echten Programmiersprachen wie JavaScript den Browser - das Lesegerät - dazu zu veranlassen, mit einem Maximum an Aufwand ein Minimum an Information zu transportieren - und anders als beim ersten Prinzip gibt es dabei nach unten wie nach oben keine Grenzen.
Und so wurde aus einem Tor zur Welt ein Einfallstor der Welt.
- bestehen aus reinem ( "ASCII" ) Text und können deshalb mit jedem ASCII - Text - Editor gelesen und bearbeitet werden - beispielsweise Windows Notepad.
- abweichende Zeichen, wie deutsche Umlaute und bestimmte Sonderzeichen, müssen durch Maskierungen ersetzt werden, wenn sie von allen Maschinen korrekt wiedergegeben werden sollen.
HTML - Dateien sie setzen sich zusammen aus
- dem eigentlichen Text - dem Inhalt der Seite - und
- dem dazugehörigen HTML - Befehlssatz. Dieser Befehlssatz wird ständig erweitert, was im Laufe der Zeit zu Problemen mit älteren Browsern führt.
( ASCII ist die Grundlage: der Zeichensatz. Das Word - und das HTML - Format sind nur zwei verschiedene Möglichkeiten, diesen Zeichensatz zu gestalten; wobei in HTML - wenigstens zu Anfang - eine weltweite Standardisierung angestrebt, in Word faktisch gesetzt wurde. Das Folgende bezieht sich auf den inzwischen etwas älteren, aber gängigen HTML - Standard 3.2 )
Dieser sogenannte Dokument - oder Seitenquelltext, der Quellcode, kann im Bedarfsfall eingesehen werden:
- im Netscape Communicator über
[ Ansicht / Seitenquelltext ]
- im Microsoft Internet Explorer über
[ Ansicht / Quelltext ]
In letzterem kann der HTML - Code dort auch direkt "per Hand" editiert werden, denn es handelt sich um den Windows - Notepad - Editor. Der eigentliche HTML - Editor ist der Microsoft Frontpage Express
Beim Netscape Communicator muß erst der COMPOSER ( ein integrierter WYSIWYG - Editor ) über
[ Datei / Seite bearbeiten ] geöffnet werden, und dort über
[ Bearbeiten / Einstellungen / Composer / HTML-Quelle ] dieser Editor
( oder ein anderer ) ausgewählt werden, um dann über
[ Bearbeiten / HTML-Quelle ] den Quellcode bearbeiten zu können.
Logisch? Ja.
- Im Composer des neuen Netscape 7x erstellte Seiten lassen sich anschließend direkt online auf korrekte Darstellung in anderen Webbrowsern prüfen. ( Der Netscape Navigator ist bei weitem nicht so großzügig wie der Microsoft Internet Explorer bei der Darstellung von fehlerhaftem oder auch nur unsauberem HTML - Code; man könnte auch sagen problematischer. Er gilt deshalb bei Entwicklern nach wie vor als Referenz - Browser: Was im Netscape Navigator gut aussieht, sieht auch im Internet Explorer im allgemeinen ganz gut aus; umgekehrt nicht unbedingt. )
- Man kann die erstellten Seiten auch direkt im Composer ins Netz hochladen ( Datei / Seite publizieren ). Dazu muß in Bearbeiten / Composer / Publizieren die Adresse des Servers eingetragen werden, auf dem die Homepage liegt: einmal als FTP - Adresse zum hochladen ( bei T-Online lautet diese ftp://home-up.t-online.de/ | end - / nicht vergessen! ) und einmal als vollständige HTTP - Adresse zum anschauen. Das Hochladen geht sehr schnell, allerdings dauert es bei T-Online eine Weile, bis die Veränderung auch angezeigt wird.
- Achtung [!] Der Composer dient Netscape unter anderem dazu, Seiten aus dem Internet komplett mit Bildern und allem Drum und Dran abzuspeichern. Dazu lädt man die gewünschte Seite mit Datei / Seite bearbeiten in den Composer und speichert sie dann mit den Grafiken in einem gemeinsamen Verzeichnis ab ( sonst speichert Netscape die Seiten OHNE Bilder ab, was u. U. sehr nützlich ist, weil es die Festplatte nicht mit unerwünschtem Bilderschrott zumüllt. )
Allerdings führt das hier dazu, daß auch Zähler beispielsweise als Grafiken angesehen werden - was sie ja auch sind. Die Folge ist, daß Netscape auch beim Speichern der eigenen, mühsam erstellten Seite mit integriertem Zähler diesen gnadenlos durch ein Abbild des jetzigen Standes ersetzt, die Zähleradresse umschreibt auf den eigenen Server ( denn WO ist jetzt das Bild zu finden?! ) und so von nun an den Zähler stillegt.
Da hilft nichts: Seiten mit Zählern und anderen automatischen Abrufen nicht im Composer speichern, und wenn doch, im reinen HTML - Texteditor den Zähler - Code wieder geradebiegen ( neu hineinkopieren ) und die Seite anderweitig hochladen. Aber auch andere WYSIWYG - Editoren neigen dazu, gerade Zähler - Code zu ruinieren.
Der mitgelieferte WYSIWYG - HTML - Editor von Microsoft ist dessen FRONTPAGE EXPRESS. Dieser muß unter Umständen in Start / Einstellungen / Systemsteuerung / Software / Windows Setup unter "Internet-Programme" von der Windows - CD installiert werden.Es handelt sich dabei um einen relativ problemlosen WYSIWYG - Editor, der recht sauberen HTML - Code schreibt und auch bei der Bearbeitung importierter Seiten wenig Schaden anrichtet, d. h. JavaScript, Kommentare und ähnliches einigermaßen in Ruhe läßt und sich auch mit dem automatischen Hinzufügen eigener Wichtigkeiten und Nichtigkeiten angenehm zurückhält. Er bietet allerdings Einiges an, was sehr Microsoft-spezifisch ist, und leider fehlt ihm auch eine Rechtschreibprüfung. Ansonsten ist er sehr brauchbar und schnell.
Der große Bruder Front Page ist dagegen ein Behemoth und verhält sich zu Front Page Express wie Outlook zu Outlook Express.
Ein weiterer, sehr brauchbarer WYSIWYG - HTML - Editor ist AOLPress von ehemals AOL, Copyright abgelaufen 1997 in der 32-Bit-Version.
Es handelt sich dabei ebenfalls um einen sogar noch problemloseren WYSIWYG - Editor, der ebenfalls sauberen HTML - Code schreibt und JavaScript, Kommentare und ähnliches in Ruhe läßt und sich ebenso mit dem automatischen Hinzufügen eigener Zeilen zurückhält. Er hat sogar eine Rechtschreibprüfung, wenn auch auf Englisch. Allerdings kann er deutsche Wortlisten importieren, aus dem Internet oder eigene, und während der Prüfung neue Worte aufnehmen. Die Einstellung zu Beginn ist etwas undurchschaubar. Ansonsten ist er jedenfalls sehr brauchbar und problemlos. Anders als FRONTPAGE EXPRESS schreibt er Umlaute und gängige Sonderzeichen gleich in HTML.
AOLPress ist sogar ohne Installation lauffähig, d. h. portable: er installiert sich komplett in ein einziges Verzeichnis; dieser Ordner kann anschließend auf einen externen Datenträger wie CD oder USB-Stick kopiert oder verschoben werden. AOLPress ist direkt von dort als "Standalone" anwendbar. [ Dieses gilt speziell in Windows 7 streng genommen nur für die kaum unterschiedliche 16 Bit Version; für die 32 Bit Version müssen noch die sieben J*400.DLL - Dateien aus C:\Windows\System32\ in den Programmordner kopiert werden. ]
Eine AOLPress - Installationsdatei findet sich hier ( mit Hilfen ) und hier ( 32 bit ), hier ( 16 bit ); weitere Hilfen befinden sich hier.
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Zum Schluß noch die
Thomas Salvador: HTML für Einsteiger |
http://www.brauchbar.de/wd/artikel/html.html HTML - Grundlagen und für Fortgeschrittene |
Arno Spieth: HTML-Einfuehrung |
http://www.urz.uni-heidelberg.de/Ausbildung/Unterlagen/HTML-Einfuehrung/ Eine Auflistung weiterführender Seiten |
Hubert Partl: HTML - Einführung | http://www.boku.ac.at/htmleinf Verschiedene Tutorials |
Stefan Münz: HTML - Kompendium | http://de.selfhtml.org/selfhtml Gilt immer noch als eins der besten! |
Sammlungen von Zutaten für Web - Seiten | Teilw. kostenlose Bilder, Zähler, Hintergründe etc. für Webseiten finden sich im Netz zuhauf. |
WYSIWYG | WYSIWYG bedeutet "What You See
Is What You Get" - "Du Kriegst Was Du Siehst"
( - was leider so nicht immer ganz gelingt. ) |
Website | Man unterscheidet zwischen den einzelnen Seiten - den einzelnen Dokumenten - und der Site ( engl. ), der Dokumentensammlung mit allen zugehörigen Dateien. Die Eingangsseite wird i.a. Homepage genannt. |
Bilder im Internet: | Übliches Format: GIF oder JPG. Andere Formate, wie BMP oder WPG, müssen mit Hilfe von Grafikprogrammen in GIF oder JPG konvertiert werden. Der Netscape COMPOSER wandelt das PC - übliche Format BMP selbständig in JPG um, so daß Bilder auf der Festplatte unmittelbar für HTML - Seiten nutzbar sind. Im GIF - Format sind transparente Bildhintergründe und Animationen möglich; JPG wird meist für Fotos eingesetzt. Bei der Herstellung transparenter GIFs die "interlaced" - Funktion abschalten. |
Hintergrundfarben und - bilder auf Webseiten werden i.a. beim ausdrucken nicht mit dargestellt. | |
Hyperlinks oder
Links: ( = Verweise, Querverweise ) |
Durch anklicken dieser Elemente wird eine Aktion ausgelöst, meist das anzeigen eines anderen Bereichs oder Fensters im Browser. |
Maskierung: | Bestimmte Zeichen werden in HTML durch Umschreibungen ersetzt; der Buchstabe "Ü" beispielsweise wird dargestellt durch "Ü" Weitere Beispiele |
Tags ( = "Etiketten" ) | Definieren ein bestimmtes Text - oder Layoutformat für den eingeschlossenen Bereich ( der Deutlichkeit halber hier auseinandergezogen dargestellt ). |
Allgemeine Syntax: | |
Auch einzeln: | |
Der Kopf der Seite oder HEAD - Bereich mit den Meta - Tags: |
Dieser obere Bereich der Seite wird nicht angezeigt, enthält
aber Informationen, die im Quelltext sichtbar und editierbar sind, z.B. den
Namen des Autors: < /HEAD > |
HTML / JavaScript | HTML ist außerordentlich Fehlertolerant, JavaScript nicht. Unsaubere oder fehlerhafte Eingaben werden in HTML meistens ignoriert. Groß - und Kleinschreibung, Zeilenumbrüche, Leerzeichen und Tabulatoren sind im HTML - Bereich i. d. R. für die Syntax ohne Bedeutung und dienen nur der Übersichtlichkeit. Dort, wo es sich um Verweise handelt, kann jedoch eine unkorrekte Angabe auch in der Groß - und Kleinschreibung schnell zu einer Fehlermeldung führen. Im JavaScript - Bereich genügt dagegen schon ein einziger nachträglich eingeführter Zeilenumbruch, um den Aufbau einer ganzen Seite aufzuhalten oder sogar den Browser komplett aufzuhängen. |
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