[Internet mit Word 2000 - Menü
aufrufen]
-
Einzelne Probleme bei der Konvertierung von Word
in Html
-
Zusammenfassung
-
Lösung: Word und Html werden getrennt
-
Einzelne Maßnahmen
-
Ablauf mit Makro
Insgesamt kommt man beim Aufbau einer Website ohne entsprechenden Kenntnisse
in HTML und den dazu notwendigen Editoren nicht aus, für bestimmte Bereiche
ist Word jedoch eine attraktive Alternative.
Das Textverarbeitungssystem Word hat auch bei der Erstellung von
Internet - Seiten den unschätzbaren Vorteil, durch seine Verbreitung
und seinen Bekanntheitsgrad für die Mitarbeiter im Allgemeinen kein
Problem darzustellen. Einzig die erweiterten Web - Funktion müssen
neu erlernt werden.
Mit Word erstellte Seiten lassen sich ohne weiters mit anderen
HTML - Editoren, z. B. Netscapes
Composer, nachbearbeiten; umgekehrt lassen
sich woanders erstellte HTML - Seiten in Word aufrufen und
bearbeiten. Zwar arbeiten einige Word - spezifische Funktionen
beim Wiederaufruf in Word nicht mehr, aber es ist häufig sehr
viel bequemer, eine umfangreiche Seite in ihrer Tiefe und Komplexität
in einem Textverarbeitungsprogramm wie Word zu erstellen und ihr dann
im HTML - Editor den letzten Schliff zu geben, als die Seite im Editor
komplett zu erstellen.
Theoretisch kann ein Word - Dokument ohne weiteres als HTML -
Datei direkt im Netz abgespeichert werden.
Es gibt jedoch eine Reihe von Problemen, die diesen Komfort erheblich
einschränken und in vielen Fällen den nachträglichen Einsatz
eines HTML - Editors bzw. die nachträgliche Bearbeitung des Quellcodes
unumgänglich machen ( hier direkt bezogen auf Word 2000 ).
-
Problem: Umlaute werden nicht
immer konvertiert. Bei Seiten, die nur in deutschen Systemen betrachtet werden
sollen, nicht unbedingt ein Problem, wohl aber bei solchen für das Ausland.
Lösung: Es gibt wie in fast allen Fällen die Möglichkeit,
dieses Problem mit einem Makro zur Behandlung des HTML - Quellcodes
zu umgehen. Es ist jedoch zu prüfen, ob dieser Aufwand sich lohnt.
-
Problem: gravierender ist die
nicht Netz - konforme Adressierung der Verweise
( Hyperlinks ) im Befehlssatz Einfügen /
Hyperlinks, die in HTML mit äußerster Strenge, von
Word jedoch mit souveräner Gleichgültigkeit behandelt wird,
so daß die resultierenden Verweise fehlerhaft sind und einzeln überprüft
werden müssen, beispielsweise mit Link sleuth.
Nach der HTML - Konvention muß als Pfad - Trennzeichen in
Verweisen "/" geschrieben werden; Word schreibt in internen
Verweisen jedoch "\", z. B. <A HREF = "
\bilder\bild2. gif" >
Während dieses auf dem PC ohne Fehlermeldung funktioniert, führt
es im Netz dazu, daß das Gesuchte nicht gefunden bzw. nicht angezeigt
wird. Word vermischt in externen Verweisen sogar "\" mit
"/", z. B. <Background
= "ftp://home-up.t-online.de/infos/info-Dateien\image001.jpg" >
Lösung: Eine Lösung ist, alle Verweise absolut zu referenzieren,
mit 'http://...' Dadurch funktionieren diese Verweise zwar nur im Netz, aber
man hat sichergestellt, daß sie dieses dort auch tun.
Alternativ muß auf Verweise auf eigene Dateien in dem mit Word
erstellten Bereich verzichtet werden, zumal eine Erweiterung der Verweise,
z. B. mit Zielangabe ( Target ) nicht möglich ist.
Ähnliches gilt für die Einbindung von Bildern, hier nur in Kürze:
- Bilder für Intenet - Seiten ( Format: GIF oder JPG )
müssen im selben Verzeichnis wie das Dokument liegen und mit
Einfügen / Grafik / aus Datei / Einfügen:
Verknüpfung zu Datei ( ! ) eingefügt werden.
- Word 97 / 2000 setzt in Verknüpfungen auf Bilder nur dann
relative Pfadangaben, wenn diese sich im selben Ordner oder einem Unterordner
befinden.
In Word 2000 funktioniert auch das nicht immer.
In diesem Fall:
-
Über Datei / Öffnen: Suchen in auf
"ftp://..." ins Netz gehen, den jeweiligen
FTP - Ordner mit Doppelklick
öffnen und die Bilddatei von dort Verknüpfen.
-
Die Größe des Bildes muß anschließend manuell angepasst
werden!
-
Danach wird die Datei immer aus dem Netz geholt; das ist zwar nicht
schädlich und in diesem Fall nicht anders möglich, aber lästig.
Grafiken in Word deshalb wenn es geht vermeiden.
-
Problem: Word
2000 ändert Dateipfade selbständig auf "ftp://..." ab, wenn
die Datei online, also direkt auf der
Festplatte des Providers erstellt oder geändert wurde. Dadurch
funktionieren diese Verweise ebenfalls nur im Netz, aber nicht auf der heimischen
Festplatte. Dieses Problem tritt vor allem bei Dateien im selben Verzeichnis
auf. Erkennbar wird es u. a. dadurch, daß Word bei
Aufruf des Dokumentes auf der Suche nach den referenzieren Dateien automatisch
die Netzverbindung startet.
Lösung: HTML - Dokumente nicht im Netz erstellen oder
bearbeiten; Dokumente grundsätzlich von der Festplatte öffnen und
dort ablegen.
Allerdings führt das zu in Verbindung mit dem oben beschriebenen zweiten
Problem dazu, daß die interne Verweisstruktur auf der Festplatte nicht
geprüft werden kann. Deshalb sollten in Word grundsätzlich
interne Verweise vermieden werden.
-
Problem: Windows 9x bietet im
Explorer einen offensichtlichen Pfad namens
"Webordner" an. Dieser Bereich
kann aber nur genutzt werden, wenn auf einem angeschlossenen Webserver die
Office - Server - Erweiterung installiert ist.
Lösung: Den in der Speicherabfrage versteckten FTP - Pfad
zum Provider benutzen
-
Problem: Groß / und
Kleinschreibung von Verzeichnis - und Dateinamen sind auf dem PC
gleichgültig, im Netz nicht. Ein Großteil der Probleme mit nicht
angezeigten Grafiken und nicht gefundenen Dateien hat hier seinen Ursprung.
Lösung: bei der Ablage und Benennung von neu angelegten
Verzeichnissen und Internet - Dokumenten muß streng auf
Groß - und Kleinschreibung geachtet werden, insbesondere auf den
ersten Buchstaben, den Word bzw. Windows bei der Anlage
grundsätzlich groß schreibt.
-
Problem: zwar speichert
Word Unmengen von Steueranweisungen in eigentlich stringente
HTML - Dateien, welche den Wiederaufruf von Feldfunktionen in
Word erleichtern sollen, aber diese arbeiten nicht unbedingt im Browser.
Lösung: Word - Dokumente, die für das Netz bestimmt
sind, zweimal abspeichern: zum einen als Word - Dokument mit
allen Funktionen; diese dienen dann als Vorlagen für die weitere
Bearbeitung. Zum zweiten jeweils davon abgeleitet das eigentliche HTML -
Dokument, welches für das Netz bestimmt ist; dieses ist dann bar jeder
Funktion. In diesem Fall kann auch der Word - eigene HTML -
Filter
eingesetzt werden, welcher den Umfang des Dokument um ca. 30 % reduziert.
( leider nicht um mehr; noch einmal 30 % wären möglich.
Word 97 hat diese Problem nicht, oder nicht in dem Maße )
-
Problem: Mitarbeiter sind es gewohnt,
zu bearbeitende Dateien auf der Festplatte zu suchen und zu finden. Die Arbeit
direkt im Netz stellt eine erheblich Hürde dar, zumal sie langsamer
und unkontrollierter abläuft.
Lösung: Die komplette Website wird auf der Festplatte gespiegelt.
Dieses ist auch aus Datensicherungsgründen dringend geboten, um wenigstens
eine Sicherheitskopie der jeweiligen Dateien zu erhalten. Konsequenterweise
muß also jedes HTML - Dokument zweimal abgespeichert werden: auf
der Festplatte und im Netz.
-
Word eignet sich zum Herstellen von einfachen, Textlastigen End - und
Informationsseiten ohne Bilder und weitere Verweise, d. h. Seiten,
die in der Verweiskette am letzter Stelle stehen, deren Inhalt wichtiger
als die Struktur und häufigen oder unvorhergesehenen Änderungen
und Aktualisierungen unterworfen sind.
-
Word eignet sich nicht für die Seiten, die der gesamten Website ihre
Struktur und Optik geben, wie Rahmen, Galerien, Menüs, Navigationsbereiche
etc. in denen die Verweisstruktur das Wesentliche darstellt. Aber auch in
diesen Bereichen kann Word zum erstmaligen Erstellen von Seiten dienen,
und sei es nur, um die Word - spezifischen, im Gegensatz zu einigen
HTML - Editoren sehr komfortable Tabellenerstellungs - sowie die
Sortier - Indexier - Formatier - Rechtschreibungs - und
weiteren Textverarbeitungsfunktionen zu nutzen.
Tip: Änderungen von komplizierteren Seiten ( mit Bildern
und Verweisen ) besser durch sorgfältiges Kopieren und Einfügen,
ggf. Anpassen, durchführen als durch neu Schreiben. Sonst gehen wichtige
Formatierungen verloren. Für Verweise ( Hyperlinks ) die rechte
Maustaste verwenden. Bei ( evtl. versteckten ) Tabellen auf die
Gitternetzlinien und Rahmen und Schattierungen achten.
Eine Steigerung erfährt dieser Nutzen dann, wenn der erweitertet
Funktionsumfang von Word zum Einsatz kommen kann, wie Datenbankabfragen,
Berechnungen, Datumsangaben und andere Word - spezifische
Automatismen.
-
Des weiteren können Word - Dokumente, sobald die
dazugehörigen Funktionen eingerichtet wurden, auch direkt in diesen
Format ins Netz gestellt und dort redigiert werden, um dort heruntergeladen
oder mit den entsprechenden erweiterten Browser - Funktionen direkt
betrachtet werden zu können.
Die weiter oben aufgeführten Probleme bei der Realisierung einer Website
unter Zuhilfenahme der Word - Textverarbeitung lassen sich im
Großen und Ganzen mit folgenden Maßnahmen lösen:
-
Die Bearbeitung der Bereiche Struktur und Inhalt werden personell und
systemtechnisch getrennt.
Das heißt:
-
Die Struktur der Website wird mit den geeigneten Mitteln und Personal
aufgebaut und ins Netz gestellt. Sie bietet quasi den
Rahmen, in dem die entsprechenden Inhalte
hineingehängt werden; technisch am besten mit einer tatsächlichen
Rahmenstruktur ( "Frames" ).
-
Die Inhalte werden innerhalb dieser Struktur, aber technisch gesehen davon
unabhängig von den jeweilig zuständigen Mitarbeitern erstellt und
gepflegt.
-
Word wird mit Hilfe von geeigneten Maßnahmen an diese Aufgabe soweit
angepaßt, daß sie für die Mitarbeiter keinen
größeren Probleme darstellt als ihre tägliche Arbeit.
Dazu gehört:
-
Die Internetseiten werden in der Regel nicht im Netz, sondern auf der Festplatte
redigiert
-
Technische ( festliegende ) und redaktionelle
( aktualisierbare ) Seiten werden auf der Festplatte getrennt
gespeichert.
-
Die technischen Seiten werden im Einzelfall mit einem geeigneten Editor
gepflegt.
-
Redaktionelle ( aktualisierbare ) Seiten liegen als
Word - doc in einem offensichtlichem Verzeichnis vor. Nur diese
Seiten werden in Word bearbeitet.
-
Die aus diesen Word - Dokumenten konvertierten, endgültigen
Internetseiten ( .htm ) werden möglichst automatisch in einem
nicht offensichtlichen, evtl. sogar versteckten Sicherungsverzeichnis auf
der Festplatte abgelegt. Dort liegen ebenfalls die technischen Seiten der
an dieser Stelle komplett gespiegelten Website. Diese wird ggf. über
Lesezeichen / Favoriten in den Browsern zugänglich gemacht.
-
Dieselben, in Word erstellten und konvertierten Internet - Seiten
werden ebenfalls möglichst automatisch auf die Festplatte des
Internet - Providers hochgeladen und stehen dort zur Verfügung.
Das auf der Festplatte abgelegte Word - Dokument, welches den
zu bearbeitenden Inhalt trägt, wird geöffnet, bearbeitet und
gespeichert. Die angestrebte Automatik wird durch ein geeignetes, in die
Menüleiste integriertes Makro erzielt. Es soll im
wesentlichen folgende Funktion bewirken:
-
Das Dokument wird als Word - Dokument abgespeichert, geschlossen
und wieder geöffnet.
-
Das selbe Dokument wird nochmals unter dem gleichen Namen, dieses mal als
Internet - Dokument ( .htm ) in dem erwähnten
Sicherungs - Verzeichnis abgelegt.
-
Es wird dort als HTML - Dokument abgespeichert, geschlossen und
wieder geöffnet.
-
Optional: Der MICROSOFT® HTML -
Filter wird aktiviert, um den Umfang des
Dokuments zu reduzieren ( ca. 30 % )
-
Das Dokument wird Online im Netz gespeichert.
-
Das Dokument wird geschlossen und die Verbindung getrennt
Dieses Makro steht hier zur
Verfügung: W2HTML.ZIP