Nicht der Anstieg des Kohlendioxidgehalts oder anderer "Treibhausgase" ist in erster Linie für Temperaturveränderungen der Erdatmosphäre verantwortlich, sondern die Einflüsse der Sonne auf die Wolkenbildung und eine davon abhängige geringere Energieeinstrahlung.
Diese neuen Erkenntnisse basieren auf Auswertungen von Meßreihen, die bis in die Mitte des letzten Jahrhunderts zurückreichen. Sie wurden von einer Gruppe dänischer Meteorologen unter Leitung von Professor Eigil Friis - Christensen ( Dänisches Meteorologisches Institut, Kopenhagen ) angestellt und zeigen einen auch die Fachwelt verblüffenden Zusammenhang, der aus den bislang vorgelegten Klimasimulationen in dieser Übereinstimmung bisher nicht herausgelesen werden konnte.
Die Klimaveränderungen konnten in mehrjährigen Vergleichen der
Sonnenaktivitäten - Veränderungen in Wechselwirkung mit
Einstrahlungen der hochenergetischen, kosmischen Strahlung nachgewiesen werden.
Die Einstrahlungen verändern die Abdeckung der Erdoberfläche durch
Wolkenfelder. Die Übereinstimmung von globalen Temperaturänderungen
und diesen Sonneneinflüssen zeigt eine auch statistisch absicherbare
Übereinstimmung. Die Abhängigkeit der globalen
Temperaturveränderungen vom atmosphärischen
Die Wissenschaftler konnten anhand von Aufzeichnungen der Sonnenzyklen aufzeigen,
daß
die Klima - Schwankungen in erster
Linie von der Sonne zusammen mit der kosmischen Strahlung bedingt
werden.
Die seit 1850 feststellbare Temperaturerhöhung von fast 0, 7 Grad
Celsius folgt nahezu haargenau den
Zykluslängen der der Sonne.
Außerdem waren die Wintertemperaturen in den letzten Jahrhunderten sehr tief, so daß man von einer "kleinen" Eiszeit etwa zwischen dem Jahr 1500 und dem Ende des vorigen Jahrhunderts sprach. Sie hatte offenbar 1883 / 84 ihren Tiefstpunkt erreicht. Danach konnte es nur wieder wärmer werden.
. . .
Die Abhängigkeiten von Sonnenzyklen und kosmischer Strahlung sind kompliziert:
Von der Sonne kommt bei ihren Ausbrüchen, als Sonnenflecken erkennbar, der sogenannte Sonnenwind, Gase, die aber vom Magnetfeld der Erde daran gehindert werden, in die Erdatmosphäre zu gelangen. Der Sonnenwind erfolgt nicht kontinuierlich, sondern entsprechend den Sonnenzyklen. Der Sonnenwind sorgt jedoch dafür, daß die kosmische Strahlung von der Erde abgehalten wird.
Es sind die Schwankungen der kosmischer Einstrahlungen und des Sonnenwindes, die Wolken erzeugen oder ihre Bildung einschränken und behindern können. Im letzten Jahrhundert durchliefen die Sonnenzyklen ein Minimum und stärkere Bewölkungen führten daher zu niedrigeren Temperaturen. Mit dem Anstieg der Sonnenflecken - Tätigkeit wird es seitdem wieder wärmer. . .
Mit abnehmender Wolkenbedeckung kann die Atmosphärentemperatur wieder
steigen.
21 FEBRUAR 1999
Das östliche Mittelmeer zwischen Italien und Zypern war vor 7000 Jahren in weiten Teilen eine Giftbrühe. Das haben deutsche und niederländische Geowissenschaftler herausgefunden. Im Vergleich dazu ist das Mittelmeer heute ein sauberes und sauerstoffreiches Gewässer , erläuterte Michael Boettcher vom Max - Planck - Institut für Marine Mikrobiologie.
Der größte Teil des zwei bis drei Kilometer tiefen Wasserkörpers war nach den Forschungen mit Schwefelwasserstoff vergiftet und für die meisten Meereslebewesen unbewohnbar. Fische konnten gefahrlos nur rund 100 Meter tief tauchen. Nur im westlichen Teil des Mittelmeeres konnten sie sich weiter hinunter trauen: Der Austausch mit dem Atlantik über die Meerenge von Gibraltar sorgte für Frischwasser.
GRÜNE SAHARA
Ursache für die Vergiftung waren nach den Erkenntnissen der Forscher große Mengen Faulschlamm aus abgestorbenem Pflanzenmaterial. Im Verlauf einer feuchten Klimaperiode, bei der vermutlich auch ein Teil der Sahara noch begrünt war, wurden mit steigenden Süßwassermengen auch große Nährstoffmengen in das Mittelmeer geschwemmt.
Die Folge war ein rasantes Wachstum von Algen. Sie zehrten beim Absterben den Sauerstoff im Wasser auf und vergammelten teilweise zu Schwefelwasserstoff.
Bei der Auswertung von Tiefseebohrungen stellten die Wissenschaftler fest,
daß das Mittelmeer in den vergangenen Jahrmillionen etwa alle 20 000
Jahre an einer Faulschlammvergiftung litt. Die Überproduktion von
organischem Material war jeweils das Ergebnis extremer Klimaänderungen.
Das Thema Ökosteuer ist derzeit in aller Munde. Oft ist damit eine Steuer
gemeint, die unter anderem auf eine Reduzierung des Kohlendioxid -
Ausstoßes
(
So kommen Dr. Ulrich Berner und Prof. Dr. Wolfgang Stahl von der
Bundesanstalt für Geowissenschaften und
Rohstoffe ( BGR ) in Hannover zu dem Schluß, daß
. . .
Die Hannoveraner haben ferner den Kohlendioxid - Anstieg mit der Temperaturentwicklung auf der Erde seit 1850 verglichen und teilweise eine gewisse Übereinstimmung festgestellt. Wesentlich besser lassen sich aber die Temperaturänderungen mit der Länge der Sonnenflecken - Zyklen korrelieren. Längere SonnenfIecken - Zyklen entsprechen höheren Temperaturen. Zwar gebe es derzeit keine gesicherte physikalische Erklärungen, so Berner und Stahl, für die Kopplung von Erdtemperatur und SonnenfIecken - Zyklus. Satellitendaten ließen jedoch darauf schließen, daß ein direkter Zusammenhang zwischen Sonnenwind, Erdmagnetfeld und Wolkenbildung bestehe.
Mit Hilfe von Isotopen - Untersuchungen haben die Geowissenschaftler
aber noch viel weiter in die Erdgeschichte zurückgeblickt. . . Anhand
eines von ihnen entwickelten Modells haben sie daraus den
. . .
So entstand ein Bild vom Kohlendioxid - Gehalt der Atmosphäre in
den vergangenen 950 Millionen Jahren. Dabei stellte sich heraus, daß
der heutige
Den
Unter Berücksichtigung dieser Ergebnisse gehen Berner und Stahl davon
aus, daß eine Verringerung des vom Menschen verursachten
Die Autoren betonen aber, daß der Ausstoß von Kohlendioxid
und anderer Klimagase dennoch aus Gründen des Umweltschutzes und der
Rohstoffvorsorge so gering wie möglich gehalten werden müsse.
( Siehe dazu auch einen englischen Beitrag:
Fossils nag at carbon's climate
role )
HNA 26. 9. 98
UMWELTVERSCHMUTZUNG
Die Stärke der Atmosphärenschicht über der Erde nimmt ab. Schuld ist die Umweltverschmutzung.
VON ULRICH SCHILLING - STRACK
Was der Gallier - Führer "Majestix" im Comic - Knüller "Asterix" schon immer befürchtete, wird jetzt wissenschaftlich bestätigt: der Himmel fällt uns auf den Kopf. Britische Forscher haben entdeckt, daß die Atmosphäre in einem nicht für möglich gehaltenen Maße schrumpft. Um glatte acht Kilometer kam uns der Himmel in den letzten 38 Jahren näher. Schuld sind einmal mehr Umweltverschmutzung und globale Erwärmung.
Die aufsehenerregenden Kenntnisse, die jetzt im Fachmagazin "Journal of Geophysical Research" veröffentlicht wurden, gehen auf die jahrzehntelangen Untersuchungen eines britischen Forschungsteams am Südpol zurück.
Nachdem man bereits mit Sorge das immer größer werdende Loch in der Ozonschicht registrieren mußte, entwickelte man schließlich auch eine Methode zur Analyse der sogenannten "Thermosphäre". Diese extrem dünne Schicht liegt etwa 300 Kilometer über der Erdoberfläche, an der Grenze zum Weltraum.
Mehr als 600 000 Daten wurden seitdem gesammelt, die alle in einer Schlußfolgerung mündeten: Die Thermosphäre kommt uns immer näher. Durch den "Treibhaus - Effekt" werden die unteren Luftschichten immer wärmer, was eine Abkühlung in den oberen Schichten bewirkt. Der Luftdruck sinkt in diesem normalerweise heißen und stürmischen Bereich so stark, daß es schließlich zu einer Verschiebung kommt.
. . .
Hier dazu mehr: gespiegelt
. . .
HNA 27. 08. 2000
Die Temperatur auf der Erde wird sich nach Erkenntnissen des UN - Klimarates in den kommenden 100 Jahren um ein bis 3,5 Grad erhöhen, wenn sich die Energiepolitik nicht einschneidend ändert. Diese Steigerung würde zu einer allmählichen Erhöhung des MeeresSpiegels um 15 bis 95 Zentimeter führen. Die durchschnittliche Wassertemperatur in den Ozeanen ist seit 1900 um etwa ein halbes Grad gestiegen.
Britische Forscher haben inzwischen errechnet, daß der Anstieg der Weltmeere um rund zwei Meter nur hinausgezögert, aber nicht mehr verhindert werden könne. Grund: die Wassermassen der Ozeane werden sich noch Hunderte von Jahren nach der Stabilisierung der CO2 - Werte ausdehnen. Dies liegt daran, daß die Erwärmung des Wassers in den Tiefen der Ozeane sich sehr lange hinzieht - und damit auch die Ausdehnung des tiefer liegenden Wassers infolge der Erderwärmung.
Wasserdampf
Wichtigstes Treibhausgas ist der Wasserdampf, der für 26 Grad Celsius des Gesamt - Treibhauseffektes von 33 Grad verantwortlich ist. Die restlichen 7 Grad werden von den Spurengasen Kohlendioxid, Methan, Lachgas, Ozon und den FCKW ( Fluorchlorkohlenwasserstoffes ) verursacht. Der Kohlendioxid - Ausstoß ist direkt abhängig vom Verbrauch fossiler Brennstoffe. Durch die weltweite Motorisierung sowie den Einsatz von Öl, Kohle und Gas in der Industrie bläst die Menschheit weitaus mehr CO2 in die Atmosphäre als jemals zuvor. Diese Mengen übersteigen das Aufnahmevermögen der Natur - es kommt zum Treibhauseffekt.
( dpa / hpo )
( SPIEGEL 23 / 2001, S. 196, Erderwärmumg )
Die Sonne ist alles andere als eine konstante Strahlenquelle. Astronomen
wissen schon länger, dass das Zentralgestirn in geheimnisvollen Zyklen
mal mehr und mal weniger Strahlung auf die Erde niederprasseln lässt.
Nun interessieren sich auch die Klimaforscher dafür. Einige geben der
veränderlichen Sonne mittlerweile die Schuld an der globalen
Temperaturerhöhung.
Der Mutterstern der Erde avanciere derzeit "zum heißesten Thema der Klimatologen", bestätigt Ulrich Cubasch vom Deutschen Klimarechenzentrum ( DKRZ ) in Hamburg. Ist nicht der Mensch mit seinem Kohlendioxid - ( CO2 - ) Ausstoß verantwortlich für den Treibhauseffekt, sondern heizt uns nur die Sonne kräftiger ein als sonst? In Deutschland vertritt diese provokante These vor allem Ulrich Berner von der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe ( BGR ) in Hannover: "Wir müssen uns vom alten CO2 - Paradigma verabschieden", fordert der Klimatologe im SPIEGEL - Interview.
. . .
Hier gespiegelt
HNA:
Hessisch / Niedersächsische
Allgemeine Zeitung, Kassel
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