Ein Ramdisk - Laufwerk in WINDOWS einrichten ¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯ ¦ RAMDRIVE.SYS ¦ ¦Verwendet einen Teil des Arbeitsspeichers (Random Access Memory, RAM) Ihres ¦Computers so, als wäre er ein Festplattenlaufwerk. Dieser Gerätetreiber muß ¦durch einen Befehl oder in Ihre CONFIG.SYS-Datei ¦geladen werden. ¦ ¦Virtuelle Laufwerke sind viel schneller als Festplattenlaufwerke, da ein ¦Computer Informationen sehr viel schneller aus dem Arbeitsspeicher als von ¦einer Festplatte lesen kann. Ein virtuelles Laufwerk benimmt sich wie ein ¦normales Festplattenlaufwerk; Sie können es also so einsetzen, wie Sie dies ¦mit einer Festplatte tun. Der wesentliche Unterschied zwischen einem ¦wirklichen und einem virtuellen Laufwerk besteht darin, daß letzterem, weil ¦es nur im Arbeitsspeicher existiert, die auf ihm befindlichen Informationen ¦verloren gehen, wenn Sie Ihren Computer ausschalten oder neu starten. Sie ¦können so viele virtuelle Laufwerke einrichten, wie Sie benötigen und wie es ¦die Größe des Arbeitsspeichers Ihres Computers zuläßt. Dazu müssen Sie für ¦jedes gewünschte virtuelle Laufwerk eine eigene RAMDRIVE.SYS-Zeile in Ihre ¦CONFIG.SYS-Datei einfügen. [Aus: MS-DOS-Eingabeaufforderun/HELP/RAMDRIVE.SYS] ¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯ Ein RAM-Laufwerk nutzt allerdings nichts, wenn es nicht benutzt wird. Man kann zum Beispiel nicht nur die Browser- und andere Cache-, sondern auch die Windows- Temp- Ordner dorthin verlegen. Denn nicht nur ist Ramdisk - Laufwerk im Arbeitsspeicher schneller und leiser als eine Festplatte, diese wird dadurch auch noch von der Ansammlung von temporären Schrott- Dateien frei gehalten, da die nach einem Neustart automatisch nicht mehr vorhanden sind: Sie brauchen also nicht mehr aktiv gelöscht zu werden. Allerdings sind dann auch solche Dateien verschwunden, die evtl. nach einer Installation einen Neustart überleben sollten. ¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯ ¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯ KONFIGURATION ¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯ 0 ] Unter Windows9x mit RAMDRIVE.SYS: Siehe http://forum.chip.de/windows-alte-versionen/ramdrive-21665.html Syntax: DEVICE=C:\WINDOWS\HIMEM.SYS DEVICE=C:\WINDOWS\EMM386.EXE NOEMS DEVICEHIGH=C:\WINDOWS\RAMDRIVE.SYS 9415 /E Hinweis: - Um den Befehl DEVICEHIGH benutzen zu können, muß vorher die HIMEM.SYS angesprochen werden. Sonst gilt DEVICE=... - Um den Schalter /E benutzen zu können, muß vorher die EMM386.EXE angesprochen werden - Sollte NOEMS nicht funktionieren, kann DEVICE=C:\WINDOWS\EMM386.EXE 32767 versucht werden ¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯ ¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯ BESSER: ¯¯¯¯¯¯¯ I ] Unter Windows 98 mit XMSDSK.EXE http://download.pcwelt.de/public/5600/5693/furd19_i.zip Kein 32-MB-Limit, und der Laufwerksbuchstabe kann frei festgelegt werden. Sie wird nicht in der CONFIG.SYS, sondern in der AUTOEXEC.BAT (möglichst weit oben) folgendermaßen angesprochen: --- C:\WINDOWS\XMSDSK R: 16384 /Y /T --- - Der Parameter "R:" legt den gewünschten Laufwerksbuchstaben fest (Hier: R). Die Angabe ist beliebig, aber es sollte kein schon existierendes Laufwerk sein - erst einmal ist es der nächste freien Buchstabe nach dem letzten Festplatten-Laufwerk. Achtung: Falls angegeben, nur Laufwerksbuchstaben innerhalb des Bereiches "Lastdrive" in der CONFIG.SYS nehmen! - "16384" bezeichnet die Größe der RAMdisk (Hier: 16 MB). Es kann ein beliebiges Vielfaches von 1024 verwendet werden, solange genügend Speicher vorhanden ist (bis 2 GB). - /Y unterdrückt die Abfrage beim Start, ob die Ramdisk erstellt werden soll - /T lädt die Ramdisk von oben in den XMS-Speicher. Damit werden unter Windows Konflikte mit Grafikkarten vermieden. >> THEORETISCH sollte nun zur maximalen Geschwindigkeitssteigerung das gesamte Verzeichnis C:\WINDOWS über die AUTOEXEC.BAT in das RAM-Laufwerk kopiert und anschließend der WINOWS -Pfad ebenfalls angepasst werden. - Sollte so etwas versucht werden, muß natürlich die Möglichkeit bestehen, wenn gewünscht das gesamte Windows- Verzeichnis entweder im laufenden Betrieb oder nach der Beendigung von Windows wieder nach C:\WINDOWS zurückzukopieren, um eventuelle Änderungen (wie Programm- Installationen in der Registry) beim nächsten Systemstart dort zu haben. - Andererseits startet man ansonsten immer mit einem relativ unverändertem Windows 98. Auch nicht schlecht. >> Die etwas weniger rabiate Methode verlegt nur die Temporär- Ordner auf das virtuelle Laufwerk - für Dateien, die nach einem System- Neustart nicht mehr da zu sein brauchen. Demnach sollte es genügen, in der AUTOEXEC.BAT --- SET TEMP=R:\WINDOWS\TEMP SET TMP=R:\WINDOWS\TEMP statt SET TEMP=C:\WINDOWS\TEMP SET TMP=C:\WINDOWS\TEMP --- zu setzten. Schön wär's; Windows 98 hat sich 1) längst den Ort seiner temporären Dateien gemerkt und 2) haben sich das einige installierten Anwendungen ebenfalls; aber nicht alle, so daß es zu interessanten Konflikten kommt. Man kann in die AUTOEXEC.BAT ja versuchsweise --- SET TEMP=C:\WINDOWS\TEMP123 SET TMP=C:\WINDOWS\TEMP123 --- eintragen und dann nachsehen, ob dieser Ordner nachher existiert. Wahrscheinlich nicht, und so muß er - auch im RAM-Laufwerk - dort mit MKDIR vorher explizit erstellt werden: --- REM RAMdisk C:\WINDOWS\XMSDSK R: 16384 /Y /T MKDIR R:\WINDOWS MKDIR R:\WINDOWS\TEMP REM Prophylaktisch fuer alle systemfremden Anwendungen REM die schneller werden sollen MKDIR R:\DUMP SET TEMP=R:\WINDOWS\TEMP SET TMP=R:\WINDOWS\TEMP --- >> Den Original-Ordner C:\WINDOWS\TEMP sollte man tunlichst bestehen lassen, für diejenigen Anwendungen, die sich daran nicht halten werden. >> Das Verzeichnis \DUMP dient als möglicher Ordner für alle diejenigen Anwendungen, die ihre Temp-Ordner nicht selbst generieren, und nicht starten, falls diese nicht existieren. Ansonsten können - wo möglich - alle Cache- und sonstige Temporär- Ordner einzelner Anwendungen entsprechend angepasst werden. Dazu muß man die Programme nur noch anweisen, beispielsweise ihre temporären Internetdateien auf der RAMdisk abzulegen, z. B. die diversen Brower-Cache, beim MS Internet Explorer beispielsweise in "Internetoptionen". Nach: Ordnung schaffen mit Windows 98 SE (Teil 6) / http://support.microsoft.com/kb/836594/de 1. Starten Sie den Internet Explorer. 2. Klicken Sie auf EXTRAS - INTERNETOPTIONEN. 3. Klicken Sie auf der Registerkarte ALLGEMEIN auf EINSTELLUNGEN und dann auf ORDNER VERSCHIEBEN. (Bereich: Temporäre Internetdateien) # Wenn Sie zusätzlich auch die Cookies nur temporär lagern wollen, müssen Sie einen Eingriff in die Registrierung vornehmen. # Starten Sie den Registrierungs-Editor über START - AUSFÜHREN. Geben Sie REGEDIT ein und klicken Sie auf OK. # Navigieren Sie zum Schlüssel "HKEY_CURRENT_USER\Software\Microsoft\Windows\CurrentVersion\Explorer\User Shell Folders" # Doppelklicken Sie auf den Eintrag COOKIES und passen Sie den Pfad entsprechend an. # Starten Sie den Rechner neu. Beim Verlegen der Cookies ist allerdings zu bedenken, dass alle Benutzerinformationen, die das Anmelden auf einigen Webseiten erleichtern, bei jedem Neustart verloren gehen. # Die ehemaligen Ordner COOKIES und TEMPORARY INTERNET FILES im Ordner C:\WINDOWS bzw. im Ordner C:\WINDOWS\PROFILES\Benutzername können Sie nun einfach löschen. Achtung: In Windows 7 befinden sich die Cookies - getrennt vom Cache - in C:\WINDOWS\PROFILES\Benutzername\AppData\Roaming\Microsoft\Windows\Cookies bzw. C:\Users\Benutzername\AppData\Roaming\Microsoft\Windows\Cookies Für sie gilt das Gleiche: das Verzeichnis läßt sich nur in der Registry ändern. [ In dieser Umgebung befinden sich noch weitere interessante Systemordner des Benutzers wie History, SendTo (Senden An), Recent und StartMenü ] Eine kleine Gemeinheit besteht darin, daß die Cookies in WINDOWS 7 nach dem Verschieben des Cache und der temporären Internetdateien unter 'EXTRAS/ INTERNETOPTIONEN' so anzeigt werden, als seien sie mit verschoben worden - doch der neue Ordner, der im MSIE danach auch für Cookies unter 'EXTRAS/ INTERNETOPTIONEN/ ALLGEMEIN/ EINSTELLUNGEN/ DATEIEN ANZEIGEN' im Explorer angezeigt wird, ist für diese nicht korrekt. Man erkennt es unter Anderem daran, daß (auch uralte) Cookies nach dem Löschen des neuen Verzeichnisses für "Temporäre Internetdateien" weiter vorhanden sind. Auf Grund solcher und anderer Merkwürdigkeiten ist es opportun, die Cookies unter REGEDIT in "HKEY_CURRENT_USER\Software\Microsoft\Windows\CurrentVersion\Explorer\User Shell Folders" nicht in das selbe Verzeichnis zu packen wie den MSIE Cache, sondern ihnen wenn, dann dort ein eigenes Unterverzeichnis wie ...\Cookies zuzuordnen. Ramdisk:\MSIE\Temporäre Internetdateien Ramdisk:\MSIE\Cookies ¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯ Sollte im Registry - Schlüssel "HKEY_CURRENT_USER\Software\Microsoft\Windows\CurrentVersion\Explorer\User Shell Folders" kein Eintrag für "Cookies" vorhanden sein, kann man ihn anlegen. Des Weiteren findet man da die Pfade für "Eigene Dateien" und die "Favoriten". Personal= "C:\Eigene Dateien" Favorites= "C:\WINDOWS\Favoriten" Cache= "C:\WINDOWS\Temporary Internet Files" Damit läßt sich auch Ort des Cache des MSIE mit Hilfe einer .REG- Datei auf das RamDisk- Laufwerk verlegen: REGEDIT4 [HKEY_CURRENT_USER\Software\Microsoft\Windows\CurrentVersion\Explorer\User Shell Folders] "Cache"="R:\\Temporary Internet Files" [HKEY_LOCAL_MACHINE\Software\Microsoft\Windows\CurrentVersion\Internet Settings\Cache\Content] "CacheLimit"=dword:00004e20 ' Bestimmung der Größe; 00004e20 entspricht etwa 20 MB Letzteres ist schwierig, da der einzelne Wert ausprobiert werden muß und dieser auch nicht nach einem (notwendigen) Neustart in den "Internetoptionen" ausgewiesen wird (es müßten eigentlich noch vier Unterpfade angepaßt werden). Das macht aber nicht viel, da ein zu kleiner Cache das System nicht aufhält (stellt man ihn auf Null, werden gar keine Dateien im Cache gespeichert). Man kann die Größe des Cache auch in "HKEY_LOCAL_MACHINE\Software\Microsoft\Windows\CurrentVersion\Internet Settings\Cache\Content" manuell in KB (dezimal) angeben. Zurück auf die Festplatte verlegt wird der MSIE-Cache mit: REGEDIT4 [HKEY_CURRENT_USER\Software\Microsoft\Windows\CurrentVersion\Explorer\User Shell Folders] "Cache"="C:\\WINDOWS\\Temporary Internet Files" [HKEY_LOCAL_MACHINE\Software\Microsoft\Windows\CurrentVersion\Internet Settings\Cache\Content] "CacheLimit"=dword:0000c350 ' Bestimmung der Größe; 0000c350 entspricht etwa 50 MB ¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯ ¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯ WINDOWS XP: ¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯ II ] In WINDOWS XP mit der RAMDISK.EXE von Microsoft (Das Gleiche wie in WINDOWS 2000) Download: http://download.microsoft.com/download/win2000ddk/sample01/1/nt5/en-us/ramdisk.exe Instruktionen: http://support.microsoft.com/kb/834886/de Der Treiber wird als "Hardware" installiert und erscheint anschließend unter SYSTEMSTEUERUNG/ HARDWARE/ GERÄTEMANAGER/ SAMPLE DRIVER/ RAMDISK DRIVER und als Laufwerk mit Namen "MS-RAmdrive (Z:)" im "ARBEITSPLATZ" Die Standardgröße der Ramdisk nach der Installation beträgt allerdings nur 1 MB. Die Konfiguration erfolgt komplett über die Registry in "HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\ControlSet001\SERVICES\RAMDISK\PARAMETERS" - Der Eintrag "DriveLetter" weist der Ramdisk den angegebenen Laufwerksbuchstaben zu - "DiskSize" legt die Größe in Byte fest. Die Größe der Ramdisk ist allerdings auf 1F00000 (hex) limitiert, was einer Größe von rund 31 MB entspricht. Achtung: es kann mehr als ein ControlSet in der Registry geben! >> Es kann sein, daß sich die RAMDISK.EXE nicht in das ControlSet001, sondern in irgend eine anderes einbaut oder das ControlSet001 nicht vorhanden ist und sich das Laufwerk nicht konfigurieren läßt. In einem solchen Fall in der Registry nach "Ramdisk" suchen, den kompletten Schlüssel exportieren, in einem Editor öffnen, alle "ControlSet00X" in "ControlSet001" abändern, speichern und den so abgeänderten Schlüssel mit der rechten Maustaste durch "Zusammenführen" wieder in die Registry einbauen. Ggf. den Rechner neu starten . Sollte gehen. ---------- Des Weiteren wird von Microsoft für Windows XP folgende interessante Einschränkung erklärt: Windows XP-Update: Der Beispieltreiber "Ramdisk" kann unbrauchbar werden, wenn Sie ihn auf einem Computer installieren, auf dem ausschließlich das NTFS-Dateisystem konfiguriert ist. Nehmen Sie die folgende Änderung vor, um dieses Problem zu beheben: Ändern Sie während des Aufrufens der Funktion "IoCreateDevice" (Funktion "RamdiskAddDevice" in pnp.c) den Gerätetyp von FILE_DEVICE_VIRTUAL_DISK zu FILE_DEVICE_DISK und rekompilieren Sie dann den Treiber. Starten Sie das System neu, nachdem Sie den Treiber installiert haben, um über den Explorer auf das Laufwerk "Ramdisk" zugreifen zu können. Achtung: Die Installation von Ramdisk unter Windows XP kann dazu führen, dass die Funktion Systemwiederherstellung unbrauchbar wird. Na denn. ¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯ VERLEGUNG DER TEMP-ORDNER: ¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯ 30 MB RAMDisk ist zwar nicht viel, aber für's Erste reicht es wohl. Beim Systemstart könnten beispielsweise in das RAM- Laufwerk verlegt werden: - Der CACHE des Internet Explorer [Über Systemsteuerung/ Internetoptionen] - Die WINDOWS- TEMP- ORDNER Letztere kann man versuchen durch die alte AUTOEXEC.BAT vorzugeben. Diese soll auch in Windows XP beim Systemstart teilweise noch ausgelesen werden, und zwar die Befehle PROMPT, PATH und SET. In der REGISTRY bestimmt der Wert für "HKEY_CURRENT_USER\Software\Microsoft\WindowsNT\CurrentVersion\Winlogon\ ParseAutoexec" ob die Autoexec.Bat ausgelesen wird (1) oder nicht (0). Das Gleiche erreicht man mit Tweak UI für Windows XP (!) Geht etwas schief, löscht man die AUTOEXEC.BAT. >> Sicherer ist das Umstellen der sog "Umgebungsvariablen" in START/ SYSTEMSTEUERUNG/ SYSTEM/ ERWEITERT/ UMGEBUNGSVARIABLEN [ Bzw. START/ rechte Maustaste auf "Computer"/Eigenschaften / Erweiterte Systemeinstellungen/ UMGEBUNGSVARIABLEN ] Dort werden die Dateien vom Typ .TEMP und .TMP auf die RAMdisk gelegt, sowohl die für das System insgesamt TEMP TMP von %SystemRoot%\TEMP ( =C:\Windows\TEMP ) Bspw. auf R:\Windows\TEMP als auch für den einzelnen Nutzer von %USERPROFILE%\Lokale Einstellungen\Temp bzw. %USERPROFILE%\Appdata\Local\Temp ( =z.B.: C:\Dokumente und Einstellungen\Admin\Lokale Einstellungen\Temp\ ) // Den Pfad für späteres Rückgängigmachen merken bzw. aufschreiben!! Bspw. ebenfalls auf R:\Windows\TEMP Achtung: Bei Stammverzeichnissen hier 'R:' (Ohne '\') eingeben ¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯ Das mit der MS RAMDISK.EXE erzeugte virtuelle Laufwerk mit Namen "MS- RAmdrive (Z:)" steht für alle Nutzer zur Verfügung, wie auch die Alternative ohne 30- MB- Beschränkung, die ganz ähnlich wie die RAMDISK.EXE installiert und aufgebaut wird: RAMDrive von [QSoft] http://members.fortunecity.com/ramdisk/RAMDisk/ramdriv001.htm http://members.fortunecity.com/ramdisk/Download/brewing.htm http://ramdisk.nm.ru/ramdiskent-rus.htm http://ramdisk.nm.ru/RAMDisk_Enterprise_530105_Russian.zip Nach der Installation lautet der Name im "ARBEITSPLATZ" - wenn auch evtl. nur im Windows XP Administrationsbereich! - unter "Festplatten": RAMDisk (R:) >> Falls der Windows Explorer dieses RAM- Laufwerk nicht anzeigt, andere Dateimanager wie die alte WINFILE.EXE finden es. ¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯ Was kann man beispielsweise noch der RAMdisk laufen lassen? - Bei Verknüpfungen mit Anwendungen / Programmen auf dem Desktop unter der rechten Maustaste in "Eigenschaften" das "Arbeitsverzeichnis" bzw. "Ausführen in"; Ob's was bringt? Achtung: Bei Stammverzeichnissen hier 'R:' (Ohne '\') eingeben - Viele Programme haben irgendwo in "Einstellungen" Angaben zu temporären Ordern. Die auf eine RAMdisk umzulegen lohnt sich fast immer. - Weiter kann man mal danach unter "Anwendungsdaten" stöbern - und zwar in allen Profilen. ALLERDINGS: Unbedingt darauf achten, daß die RAMdisk genügend Speicherplatz besitzt, um den Programmen die Ausführung auch zu erlauben. Bei Packprogrammen wie Winzip beispielsweise sind 30 MB ganz schnell überschritten, und das Programm bricht den Vorgang kommentarlos ab. Im Übrigen lassen sich unzugängliche Temp- oder andere Ordner generell mit einer Verknüpfung in "Eigene Dateien" o. A. belegen, um einen schnellen und direkten Zugang zu ihnen zu haben und deren Inhalt ggf. so löschen zu können. Das gilt insbesondere für den Ordner %USERPROFILE%\Lokale Einstellungen\Temp ( =z.B.: C:\Dokumente und Einstellungen\Admin\Lokale Einstellungen\Temp\ ) ---------- Sehr, sehr mutige flöhen (nach einer Sicherung bzw. einem Wiederherstellungspunkt) die Registry direkt nach Temp- Ordnern und leiten dies um auf die RAMdisk. Windows- Temp- Ordner vorsichtig behandeln, da man nie weiß, ob die RAMdisk zu dem Zeitpunkt schon angelegt worden ist. TRICK: Zweifelhafte Temp-Ordner mit dem nächsten freien Laufwerksbuchstaben auf einen bootfähigen USB-Stick (oder , wenn vorhanden, Diskettenlaufwerk) legen und Windows ohne dieses Speichermedium zu starten versuchen. Wenn's schief geht, weiß man Bescheid... Notfalls muß dann eben auf der Festplatte ein gleichnamiges virtuelles Laufwerk eingerichtet werden, um alles rückgängig machen zu können. ¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯ >> Ein Beispiel (nicht zur Nachahmung empfohlen): Der AVIRA ANTIVIR-DESKTOP hinterlegt auf C:\Dokumente und Einstellungen\All Users\Anwendungsdaten\Avira\AntiVir Desktop\TEMP beim Start eine recht große TMP-Datei. Falls einen das stört: Diese läßt sich auf eine (genügend großes!) RAM- Laufwerk verlegen, wenn man - Windows XP im abgesicherten Modus neu startet - Den (vorbereiteten) Schlüssel [HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Avira\AntiVir Desktop] "AppDataDirectory"="C:\\Dokumente und Einstellungen\\...\\AntiVir Desktop\\" im Wert auf "R:" umstellt oder diesen einfügen läßt: [HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Avira\AntiVir Desktop] "AppDataDirectory"="R:\\AntiVir Desktop\\" - Windows XP normal neu startet Vorher sollte man im Administrationsbereich von Windows XP im Avira Desktop unter "Konfiguration" im Expertenmodus unter "Allgemeines/ Verzeichnisse" den temporären Ordner ebenfalls auf "R:" stellen, das erzeugt beim Start von Avira dort automatisch einen Ordner namens "\Temp" Dann landen allerdings auch alle neuen Log- und ähnliche Dateien im RAM, es ist also mit Vorsicht zu genießen. ¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯ >> Ein weiteres Beispiel (ebenfalls nicht zur Nachahmung empfohlen): Zonelabs ZONE ALARM hat in Windows XP den Ordner C:\WINDOWS\Internet Logs\ abzuändern auf die Ramdisk als R:\Internet Logs\ Wenn gewünscht, kann der Ordner auf eine schnelles "externes" Laufwerk ( RAM / USB - Stick ) gelegt werden; im zweiten Fall gehen die Einstellungen nicht verloren, im ersten müssen sie bei jedem Start neu vorgenommen werden ( - oder per Batchfile überschrieben ) - Erstens zu finden in ZONE ALARM Einstellungen - Warnungen und Protokolle - Erweitert: Protokollarchiv- Speicherort Dort befindet sich auch die legendäre tvDebug.log, die jedoch gesondert behandelt werden muß, S. http://www.erleuchtet.gmxhome.de/hilfe/kill-xp.txt - Zweitens in der Registry in HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Zone Labs\TrueVector\LocalStoreDir bzw. LogStoreDir Die beiden Schlüssel lassen sich in der Registry ändern, solange Windows XP im abgesicherten Modus läuft (Start - Ausführen - "regedit" eingeben - OK) in bspw.: [HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Zone Labs\TrueVector\LocalStoreDir] @ = "R:\\Internet Logs\\" [HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Zone Labs\TrueVector\LogStoreDir] @ = "R:\\Internet Logs\\" Wer allerdings die Programmeinstellungen in Zone Alarm nicht immer neu eingeben will, sollte LogStoreDir auf "C:\Windows\Internet Logs\" lassen. ¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯ Hinrichs 2011 ¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯ Nachtrag 2015: Um Laufwerksbuchstaben unter Windows 7 abzuändern gibt es zwei Möglichkeiten: In Start / "Programme/ Dateien durchsuchen" bzw. "Ausführen" 'compmgmt.msc' eingeben (ohne Anführungszeichen) - das öffnet die Computerverwaltung. Alternativ in der Systemsteuerung in der Suchleiste oben rechts "Verwaltung" eingeben und den ersten Eintrag "Verwaltung / Computerverwaltung" öffnen. Darin links "Datenspeicher/ "Datenträgerverwaltung" öffnen. Die vorhandenen Laufwerke werden rechts aufgeführt. Laufwerk auswählen, dessen Buchstabe geändert werden soll. Mit einem Rechtsklick darauf "Laufwerkbuchstaben und -pfade ändern" auswählen. In dem neu geöffneten Fenster kann nun den gewünschte Laufwerksbuchstabe für die jeweilige Partition festgelegt werden. Bestätigen. --- Interessant ist das beispielsweise, wenn eine RamDisk zu Abstürzen führt, oder die Verlegung der TEMP-Dateien darauf die Installation von Updates verhindert; dann kann man Probeweise ein eingebautes oder USB- Laufwerk mit dem bisherigen RamDisk-Buchstaben belegen, der nach einem Neustart wirksam wird, ohne alle darauf abgelegten Pfade abändern zu müssen, und ebenso wieder zurück. Das jedoch nur dann, wenn die RamDisk ein Umbenennen auch zuläßt und das evtl. nicht dadurch verhindert wird, daß Windows- TEMP- Pfade bereits auf die RamDisk verweisen - dann müssen diese manuell auf das neue Laufwerk verlegt werden (siehe oben, UMGEBUNGSVARIABLEN). Ggf. müssen die Pfade zuerst auf C: umgeleitet werden, bevor die Laufwerksbuchstaben geändert werden können; jeweils mit Neustart. Die Verlegung des Cache des Microsoft Internet Explorers (MSIE) in Internetoptionen/ Allgemein / Einstellungen bewirkt zwar eine automatische Abmeldung, diese reicht für die endgültige Verlegung jedoch nicht aus. Interessant ist auch, daß bei schnellem Internetzugang die Abschaltung der Browser-Caches bzw. deren Verlegung auf ein nicht-existierendes Laufwerk (oder das anschließende Löschen oder Ändern des Laufwerksbuchstabens) manchmal insgesamt den größten Zuwachs an Geschwindigkeit bringt. ¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯